Materialkunde

Baumwolle:
 

Gehört zur Familie der Malvengewächse und ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Wir setzen z.B. handgepflückte Baumwolle aus kbA ein. Die Baumwollblüte wird ohne Einsatz von chemischen Substanzen von Hand geerntet und gewaschen. Dies garantiert eine natürliche, gleichbleibende Qualität.

Verarbeitung: als Tuch (Drell, Jersey, Frottee, Velours) oder als weiches Vlies-Baumwoll-Watte.

 

TENCEL®:
 

TENCEL®-Fasern sind eine selbständige Faserkategorie und nicht eine Untergruppe der Viskosefasern. Ausgangspunkt ist die aus Holz gewonnene Zellulose. Es ist die erste Cellulosefaser, deren Funktionalität auf Basis von Fibrillen beruht. Fibrillen sind winzige Härchen, die hydrophil sind und somit für eine optimale Feuchtigkeitsaufnahme mit besten Klimaeigenschaften sorgen.

Eigenschaften: Im Gegensatz zu synthetischen Fasern, an denen die Feuchtigkeit lediglich an der Oberfläche angelagert wird, nimmt Tencel® sie ganz auf und gibt sie dann wieder ab. Tencel® ist waschbar bis 60°, daher für Allergiker geeignet. Aus nachwachsendem Rohstoff.

Naturkautschuk / Naturlatex:
 

Der Name leitet sich aus dem Maja-Wort für den Gummibaum: „CA-HU-CHU“ („tränender Baum“) ab. Das Rohmaterial für 100% Naturkautschuk-Matratzen stammt ausschließlich aus dem Saft des Gummibaums, (lat. Hevea brasiliensis). Der Rindensaft wird abgezapft und zu Naturlatex aufgeschäumt. Unsere Naturlatexmatratzen mit dem QUL-Siegel sind garantiert frei von chemischen Latex-Anteilen. Naturkautschuk-Matratzen werden Kern für Kern „gebacken“.

Eigenschaften: Naturkautschuk gilt als kaum anfällig für Schimmel und Pilzbe­fall. Natürliche antiseptische Eigenschaften des Gummibaumsaftes können Hausstaubmilben weitgehend fernhalten. Einzigartig sind seine Punktelastizität, Atmungsaktivität, Feuchtigkeitsregulierung und die Langlebigkeit ohne Qualitätsverlust. Die Wirbelsäule bleibt in jeder Schlafhaltung in ihrer ge­sunden Position, der ganze Körper wird optimal unterstützt. Voll-Naturkautschuk- oder Kombimatratzen (Kokos, Rosshaar) eignen sich hervorragend auch für Leichtge­wichte, für schnell schwitzende Menschen, für Babies, Kinder und Jugendli­che. In der Verarbeitung sehr viel energieparender, als synthetischer Latex (aus Rohöl). Recycelbar, klimaneutral und ungiftig in der Entsorgung.

Schafschurwolle:
 

Unsere naturreine Schafschurwolle ist von außergewöhnlich hoher Qualität. Die Schafschurwoll-Produkte unseres Natur-Sortiments sind kbT (kontrolliert biologische Tierhaltung)-zertifiziert. Geschoren wird ausschließlich das lebende Schaf. Nur die langstapeligen, fein gekräuselten Rückenhaare kommen zum Einsatz. Die Wolle wird in einem aufwendigen Waschvorgang lediglich mit Seife, Soda und Wasser gewaschen und bleibt somit völlig naturbelassen. Nur bei dieser Behandlung behält sie einen Teil des Wollwachses (Lanolin), der für die außergewöhnliche Selbstreinigungskraft sorgt. Unsere naturreine Schafschurwolle wird im Regelfalle mit 500 g/m² Gewicht weich vernadelt zum Einsteppen in den Matratzenbezug eingearbeitet.

Eigenschaften: Naturbelassene Schafschurwolle ist feuchtigkeits- und temperaturausgleichend. Aufgrund der dichten Struktur der Fasern mit ihrer lipiden Oberfläche ist die Schurwolle hochgradig klima-aktiv und hygienisch. Sie kann ein Drittel ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich dabei feucht anzufühlen, und diese leicht wieder abgeben. Sie besitzt außerdem eine gute Wärmeisolation, wodurch ein sehr angenehmes, trocken-warmes Mikroklima im Bett entsteht. Das Lanolin sorgt für eine natürliche Reinigung der Schweißpartikel (Fett, Säure, Salz, Eiweiß). Im Gegensatz zu Kunstfasern nimmt Schafschurwolle Gerüche (z.B. Schweiß) kaum an.

Doppeltuch:
 

Ein zweiseitig (= doppelt) gestricktes Tuch (auch als Verbundstoff). Mit geschmeidiger Oberseite (feiner Faden) und weichem Füllfaden im Inneren für mehr Volumen.

Eigenschaften: Elastisch, weich und durch den Aufbau Luftkammern bildend, also wärmend.

Innenbezug:
 

Eine leichte Jersey-Hülle um den Matratzenkern, die die Handhabung beim Abziehen des Bezuges zum Waschen oder Lüften vereinfacht.

Rosshaar:
 

Ausgekämmte oder geschorene Haare aus Mähne und Schweif, ausschließlich von lebenden Pferden. Rosshaar wächst immer wieder nach. Das drahtige Haar wird gereinigt, unter Wasserdampf gekräuselt und vernadelt. Es ist aufgrund seiner klimaaktiven Eigenschaften, Elastizität und Sprungkraft das klassische, natürliche Polstermaterial für ein trockenes, warmes Bettklima.

Latexiertes Rosshaar wurde mit Naturkautschuk besprüht und vulkanisiert. Eigenschaften: Rosshaar ist besonders atmungsaktiv und hat eine gute Feuchtigkeitsaufnahme. Es kann bis zu 25 % seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Die besonders feuchtigkeitsregulierende Wirkung sorgt für ein immer trockenes, angenehmes Schlafklima. Es ist elastisch, bleibt dabei jedoch formstabil und wirkt stabilisierend.

Satin:
 

Als Satin bezeichnet man ein Stoffgewebe mit einer glänzenden Ober- und einer in der Regel matten Unterseite. Der typische Glanz auf der Oberfläche entsteht durch die so genannte Atlasbindung, bei der so gewebt wird, dass parallele „Schussfäden“ (also jene Querfäden, die beim Weben durch die anderen hindurch gezogen werden) nur jeden 5. Kettenfaden untertunneln. Sie überwiegen an der Oberfläche und verstärken so die Lichtreflexion, wodurch die sehr glatte, leicht glänzende Fläche entsteht, die eine gute Elastizität aufweist. Satin ist nicht auf ein Material festgelegt; die typischen Eigenschaften entstehen durch das Webverfahren.

Cashmere-Wolle:
 

Von den ursprünglich aus der Region Cashmere stammenden langhaarigen Wollziegen. Das Unterhaar ist besonders fein und gilt als eine der wertvollsten Naturfasern. Aufgrund seiner Feinfaserigkeit zählt es zu den Edelwollen. Es hat sehr gute Wärmerückhaltungseigenschaften bei geringem Eigengewicht

Jersey:
 

Ein weicher, geschmeidiger, oft elastischer Stoff, gestrickt oder gewirkt, aus Garnen, aus Viskose oder Viskosemischungen, Wolle oder Wollmischgarnen, Baumwolle oder Seide. Er wirkt ähnlich einem Gewebe mit leichter Rippenmusterung. Der Name stammt vermutlich von der Kanalinseln Jersey.

Kamelflaumhaar :
 

Hellgelbe oder hellbraune Wolle, die das zweihöckrige Kamel sowohl gegen Kälte als auch gegen Hitze schützt. Für hochwertige Kamelflaumhaar-Decken wird nur das abgeworfene, besonders weiche Flaumhaar eingesammelt, gesäubert und zu einem weichen Vlies verarbeitet.

Eigenschaften: sehr gute Feuchtigkeitsaufnahme und Temperaturausgleich. Wirkt im Sommer kühlend, im Winter wärmend. Sehr leicht, weich und anschmiegsam. Strapazierbar und sehr langlebig.

Kapok:
 

Kapok ist, wie Baumwolle, eine Samenfaser. In den Fruchtkapseln des tropischen Kapokbaums entwickeln sich die Kapokfasern bis sie zur Reifezeit aufplatzen. Kapokbäume gibt es nur wild oder halb wild wachsend, nicht auf Plantagen. Dies ist von Vorteil, da es auch keine Monokulturen gibt und keinerlei Chemie in Form von Dünger oder Spritzmittel eingesetzt wird. Eigenschaften: Sehr leicht, anschmiegsam und hautfreundlich. Gute Bauschfähigkeit, wärmend und atmungsaktiv.

Yakhaar:
 

Yaks sind ursprünglich in Zentralasien in bis zu 5000 Metern Höhe beheimatet. Vor den extremen klimatischen Bedingungen zwischen brennender Sonne am Tag und eisiger Kälte in der Nacht schützt sie ein extrem gut isolierendes Haarvlies. Es ist die einzige Rinderart, die über ein mehrschichtiges Fell verfügt. Es besteht aus festerem, bis zu 13 cm langem Deckhaar, einer gröberen Wolle und einer dichten, sehr feinen und spinnfähigen Feinwolle als Unterhaar. Wie beim Rosshaar, wird das Unterhaar auch bei den Yaks vom lebenden Tier am Ende des langen Winters ausgekämmt und abgeworfenes Haar eingesammelt. Es wird auf biologischer Basis gewaschen. Bei uns kommt nur das sehr feine Unterhaar zum Einsatz, das sich erstklassig für besonders warme Zudecken eignet.

Eigenschaften: Wärmt sehr gut, mehr als Wolle, ist sehr leicht, weich und anschmiegsam. Unvergleichlich klimatisierend. Feuchtigkeitsregulierend

Kokos:
 

Kokosfasern aus der äußeren Umhüllung der Kokosnuss. Sehr dehnbar, stabil und langlebig. Wird auch „vegetabiles Rosshaar“ genannt.

Latexierte Kokosfaser: Die Kokosfaser wird mit Naturkautschuk besprüht und vulkanisiert. Dadurch entsteht ein federelastisches, strapazierfähiges Polstermaterial mit sehr guten Klimaeigenschaften, das sich besonders in (mehrschichtigen) Matratzen für Babys und Kinder anbietet.

Eigenschaften: Sehr atmungsaktiv, gilt als bakterienresistent und Schimmelpilzbildung hemmend.

Eigenschaften: Wärmt sehr gut, mehr als Wolle, ist sehr leicht, weich und anschmiegsam. Unvergleichlich klimatisierend. Feuchtigkeitsregulierend